Seit November 2024 wird die W-IdNr. in Deutschland schrittweise eingeführt. Ziel ist es, wirtschaftlich Tätige im Besteuerungsverfahren eindeutig zu identifizieren. Daher wird die W-IdNr. einmalig vergeben und bleibt auch bei einem Umzug des Betriebssitzes innerhalb Deutschlands unverändert. Die Vergabe erfolgt automatisch durch das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) – eine Beantragung ist nicht erforderlich. Zunächst erhalten Unternehmen, die bereits eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) besitzen, eine W-IdNr., werden aber nicht individuell informiert. Stattdessen erfolgt die Bekanntgabe über das Bundessteuerblatt. Unternehmen ohne USt-IdNr. erhalten ihre W-IdNr. über ihr ELSTER-Benutzerkonto, sofern sie der elektronischen Mitteilung zugestimmt und ein aktives Benutzerkonto eingerichtet haben. Bis zur vollständigen Vergabe der W-IdNr., die voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen sein wird, bleibt die Angabe der W-IdNr. optional. Danach wird die W-IdNr. das zentrale Identifikationsmerkmal in der Kommunikation mit den Finanzbehörden. Weitere Details - auch zu den kürzlich aufgetretenen Problemen bei der Vergabe der W-IdNr. - finden Sie auf der Website des Bundeszentralamts für Steuern.

Das Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen hat am 18.11.2024 die fünfzehnte Verordnung zur Änderung der Finanzamtszuständigkeitsverordnung erlassen. 

Durch die Änderungsverordnung werden zum 11.01.2025 alle bestehenden Finanzämter für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung in das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität des Landes Nordrhein-Westfalen (LBF NRW) integriert. Damit bündelt und vernetzt das Land besondere Expertise und Kompetenzen der Finanzverwaltung, um landesweit noch schneller, entschiedener und effektiver gegen Steuerkriminalität, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorzugehen.

Außerdem sieht die Änderungsverordnung zum 11.01.2025 eine Zentralisierung im Finanzamt Borken für die Umsatzbesteuerung sowie für die Besteuerung der ertragsteuerlichen Betriebe gewerblicher Art der in die Zuständigkeit von Nordrhein-Westfallen fallenden ansässigen Bundesbehörden vor. Für die Außenprüfungen dieser Einheiten des Bundes wird die GKPB Krefeld für zuständig erklärt.

Zudem hat sich die landesweite Servicehotline der Finanzämter des Landes Nordrhein-Westfalen bewährt und die Erprobungsklausel wird in eine dauerhafte Regelung überführt.

Die Verordnung wird im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen sowie im Bundessteuerblatt - Teil I - verkündet.

Startseite

Teilnahme noch möglich beim Forschungsprojekt „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“

Steuerberaterkanzleien können sich noch bis zum 31. März 2023 zur Teilnahme am Forschungsprojekt „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“ anmelden, mit dem die betriebliche Anwendung des INQA-Unternehmenschecks untersucht wird. Das Projekt geht der Frage nach, wie Berater mit dem Check arbeiten.

Die wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung des Projektes übernimmt die SIBE der Steinbeis-Hochschule. Die technische Infrastruktur wird von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bereitgestellt. Das Projekt wird gefördert und begleitet von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Beraterinnen und Berater, die mitmachen, erhalten 500,00 € Bonus pro Unternehmen für die erfolgreiche Akquise und Begleitung, Fachimpulse zu aktuellen Engpassthemen (u. a. Liquidität, Fachkräftesicherung, erfolgreiches Beschaffungsmanagement), Erkenntnisse über erfolgreiche Beratungsprozesse sowie ein Zertifikat über die Teilnahme am Forschungsprojekt.

Weitere Informationen gibt es in einem Kick-off Workshop. Im Februar finden noch vier Workshops statt, zu denen Sie sich unter https://www.surveymonkey.de/r/9KWTXLW anmelden können.